
Was sind die Wurzeln des Heilfastens?
Das (Heil-)Fasten ist in allen großen Weltreligionen verwurzelt. So beginnt für uns Christen jährlich am Aschermittwoch die traditionelle Fastenzeit, die sich über 40 Tage erstreckt und als eine Zeit der Besinnung, des Nachdenkens und der Umkehr gilt. Im Buddhismus fasten Mönche und Nonnen jeden Tag ab zwölf Uhr mittags, für Muslime gilt der berühmte Fastenmonat Ramadan als ganz besonders heilige Phase, in der man von Sonnenaufgang bis -untergang enthaltsam lebt, und auch im Hinduismus ist die eingeschränkte Nahrungsaufnahme von zentraler Bedeutung für das gesamte Leben.
Welche Erfahrungen macht man?
“Emo Media”-Redakteurin Sandra Meyer: “Die ersten zwei, drei Tage waren wirklich hart. Ich konnte am Anfang nur an eines denken: Essen, Essen, Essen… Immer wieder kreisten meine Gedanken um die Nahrungsaufnahme. Schnitzel, Schokolade, Hähnchen, Pommes – ich hätte alles nur so verschlingen können. Doch dann, als mein Körper entleert war, ging es mir plötzlich von Stunde zu Stunde besser. Ja, ich hatte sogar einen regelrechten Fastenrausch. Ich fühlte mich so gut wie nie zuvor, war glücklich und sprühte nur so vor genialen Ideen und Unternehmungslust. Keine Frage: Ich war fit wie ein Turnschuh und kreativ wie lange nicht mehr. Kurz zog ich es daher in Erwägung, das Fasten noch etwas auszudehnen. Doch davon riet mir mein Arzt zu Recht ab. So aber war es eine wunderbare Erfahrung, die ich nie mehr missen möchte. Ich werde wieder fasten, denn das ist Wellness für Körper und Seele – und zwar (fast) zum Nulltarif.”
Warum wird gefastet?
Egal, welcher Religion sie angehören – alle fastenden Gläubigen erhoffen sich von dem Verzicht eine innere Einkehr und ein neues Bewusstsein. Indem sie auf materielle Dinge und Nahrung verzichten, hoffen sie, Gott näher zu kommen. Doch längst nicht alle, die fasten, tun dies aus religiösen Gründen. Fasten ist ein Wellness- und Gesundheits-Trend geworden. Rund drei Millionen Deutsche fasten regelmäßig. Und das aus gutem Grund! Denn: Fasten macht fit, schön und glücklich.
Wie funktioniert das Heilfasten?
Genauso wie es viele verschiedene Diät-Formen gibt, gibt es diverse Arten des Fastens. Fast allen gemeinsam ist, dass feste Nahrung (so gut wie) verboten und die tägliche Energiezufuhr auf ca. 300-400 Kalorien (in Form von Getränken und Gemüsebrühe) beschränkt ist. Dadurch schaltet der Körper auf “innere Ernährung” um und zapft eigene Energie-Reserven an. Sprich: Er baut Fett ab. Wichtig dafür ist jedoch, dass am Anfang ein Entlastungstag steht, an dem noch leicht verdauliche Kost wie Salat erlaubt ist, und dass das Fasten mit zwei Aufbautagen endet. Nur so kommt es zu dem gewünschten Reinigungs-Effekt und auch zu dauerhaften Abnehm-Erfolgen. Klar, dass unser 7-Tage-Programm genau so aufgebaut ist. Es beginnt mit einem Entlastungstag. Dann folgen 4 klassische Fasten-Tage, und beendet wird die Reinigungskur mit zwei Aufbautagen. Übrigens: Pro Tag verlieren Sie 1 Kilo, wobei ein Teil davon auf die Darmentleerung und Co. zurückzuführen ist.
Für wen ist das Heilfasten geeignet?
Im Grunde darf und kann jeder fasten. Nur Krebspatienten, Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 16 Jahren ist abzuraten. Wer an Epilepsie, Depressionen, Ess-Störungen, extremem Übergewicht, starken Allergien, Bluthochdruck, Psychosen und Kreislaufschwäche leidet, sollte ebenfalls davon absehen bzw. einen Arzt aufsuchen und sich das Okay geben lassen. Insgesamt gilt: lieber auf Nummer sicher gehen und – gerade bei Zweifeln – einen Mediziner zu Rate ziehen.
Was ist ganz besonders zu beachten?
Trinken Sie jeden Tag, zusätzlich zu den von uns angegebenen Getränken, mindestens 2 Liter Wasser oder Tee. Und bereiten Sie vor dem Fasten Ihre Gemüsebrühe zu, die Sie von Tag 2 bis 6 täglich zu sich nehmen werden. Das Rezept finden Sie natürlich hier in der App – oben auf der Navigationsleiste. Tipp: Die Brühe portionsweise einfrieren. Das spart Zeit und Arbeit, zudem ist die Suppe nicht tagelang haltbar.
Kann man nach der Kur wieder wie gewohnt essen?
Ja, es spricht nichts dagegen. Aber: Wetten, dass Sie nach der Kur gar keine Lust haben, so zu essen wie zuvor? Denn nach dem Fasten spürt Ihr Körper, was ihm gut tut und was nicht. Und das bedeutet: Ohne auf etwas verzichten zu müssen oder Heißhunger zu haben, greifen Sie öfter als zuvor zu gesundem Obst und Gemüse, zu wertvollen Milch- und Vollkornprodukten. Ein bisschen fühlen Sie sich dann wie neu geboren.
Gibt es noch Extra-Tipps?
Heilfasten ist nicht nur der Verzicht aufs Essen. Dahinter steckt vielmehr ein Rundumprogramm, mit dessen Hilfe man wieder zu sich selbst finden kann. Hilfreich sind hierfür zum Beispiel kleine Wellness-Anwendungen für Körper und Seele. Reichlich Ruhe und Wärme – schon wirkt das Fasten doppelt gut. Also gönnen Sie sich während der Kur ruhig mal eine Massage oder ein, zwei Vollbäder. Diese helfen der Leber und den Nieren bei der Entgiftungsarbeit. Zudem wirken sie entschlackend und schenken so eine pfirsichzarte Haut. Ach ja – und wenn Sie schon dabei sind: Warum nicht mal aufs Fernsehen verzichten? Oder aufs Autofahren? Oder aufs…? Überlegen Sie einfach, was Sie schon immer mal ändern wollten – jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Sie schaffen das – und Sie werden Ihr neues Ich lieben! Versprochen.
Muss man mit Nebenwirkungen rechnen?
Nebenwirkungen kann man nicht ausschließen. Manche, die fasten, werden müde und schlapp, andere frieren oder haben Kopfschmerzen. Doch diese negativen Aspekte sind meist nur von kurzer Dauer. Nach den ersten Tagen überwiegen in der Regel die positiven Gefühle – das Leben scheint sich zu verlangsamen und wirkt intensiver – lebenswerter! Für viele Fastende sind die Tage ohne Essen sogar bewusstseinserweiternd.
Darf man auf das Glaubern verzichten? Und wer muss sogar darauf verzichten?
Viele Frauen und Männer, die fasten, merken, dass die kräftige Darmentleerung mit Glaubersalz ihrem Körper nicht gut tut. Daher unser Tipp: Man kann auch sehr gut darauf verzichten und stattdessen auf sanfte, nicht so schnell und stark wirkende Methoden setzen, zum Beispiel Brottrunk oder den in unserer 7-Tage-Kur ebenfalls eingesetzten Sauerkrautsaft trinken. Gar nicht glaubern dürfen Menschen mit Migräne- oder Bandscheiben-Problemen, und Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, müssen deren Einnahme auf vier Stunden nach dem Abführen verschieben.
Tag 1
Herzlichen Glückwunsch. Sie haben den Entschluss gefasst, zu fasten. Und heute geht’s los – zunächst mit einem so genannten Entlastungstag. Das heißt: Es gibt noch ein wenig feste Nahrung, hauptsächlich aber Säfte und Wasser. Apropos: Zusätzlich zu den angegebenen Getränken trinken Sie bitte – wie ab sofort jeden weiteren Tag – 2 Liter Wasser oder Tee
Nach dem Aufstehen:
1/2 ausgepresste Zitrone in 250 ml Wasser trinken.
Morgens:
Gönnen Sie sich einen frischen Obstsalat, z.B. bestehend aus: 1 Banane, 1 Apfel, 1 Handvoll Trauben, 1 Kiwi und 1 Birne – je nach Saison und Vorliebe.
Vormittags:
Trinken Sie 200 ml Sauerkrautsaft (Reformhaus). Dieser stärkt den Darm. Denn er enthält jede Menge Vitamin C und wertvolle Milchsäurebakterien, die für eine blähungsfreie sowie gesunde Verdauung sorgen, den ganzen Körper entgiften und rundum entschlacken.
Mittags:
Essen Sie 1 Pellkartoffel mit etwas gedünstetem Gemüse, zum Beispiel 3 klein geschnittene, gedünstete Möhren. Tipp: nichts Blähendes wählen, also keinen Kohl!
Nachmittags:
Trinken Sie 200 ml Sauerkrautsaft (Reformhaus).
Abends:
Bereiten Sie sich einen Blattsalat (zum Beispiel Rukola) zu. Ihr Dressing: 2 EL Olivenöl, 1 EL Zitronensaft und 1-2 EL Wasser mischen, nicht würzen!
Tag 2
Tag 2 – der erste ‚richtige‘ Fastentag. Aber keine Sorge: Sie schaffen das. Alles andere wäre doch gelacht… Doch Sie wissen ja: Denken Sie bitte an die 2 Liter Flüssigkeit, die Sie zusätzlich zu unserem Fastenplan, täglich trinken sollen. Wasser marsch!
Nach dem Aufstehen:
Trinken Sie eine Tasse ungesüßten Pfefferminztee oder Weißdorntee. 30 Minuten später glaubern, d.h. abführen (den Darm entleeren) mit Glaubersalz. Das ist zugegeben recht unangenehm, es reduziert jedoch den Hunger während der kommenden Fasten-Tage. Bei Normalgewicht geben Sie hierfür normalerweise (bitte Beipackzettel Ihrer Glaubersalz-Packung lesen!) 30 g Glaubersalz und einige Spritzer Zironensaft (damit schmeckt es ein bisschen weniger scheußlich) auf 0,5 Liter Wasser, sehr Schlanke nehmen 10 g weniger, Übergewichte 10 g mehr. Möglichst zügig trinken. Wer auf das Glaubern verzichten will, trinkt stattdessen einfach 200 ml Brottrunk (Reformhaus). Das ist ein milchsaures Gärgetränk, das aus einem biologischen Vollkornbrot gewonnen wird. Sein sanfter Effekt: Die enthaltene aktive Milchsäure fördert ein leicht saures und damit gesundes Darmmilieu und unterstützt so die gesunden Milchsäurebakterien in ihrer Arbeit. Gleichzeitig wird, neben der leicht abführenden Wirkung, die Ausscheidung von Schlackenstoffen über den Darm gesteigert.
Morgens:
Trinken Sie 100 ml Brottrunk (Reformhaus) sowie 2 Tassen Kräutertee. Und nehmen Sie zusätzlich 5 EL Heilpflanzensaft (Reformhaus) ein, zum Beispiel 2 EL Sonnenhut (stärkt das Immunsystem) und 3 EL Artischocke (unterstützt die Entgiftung).
Vormittags:
Trinken Sie 350 ml Mineralwasser. Und nehmen Sie 1 TL in Wasser aufgelöste Heilerde (Reformhaus, Apotheke) zu sich. Diese unterstützt die Wirkung des Fastens.
Mittags:
Nehmen Sie 400 ml Gemüsebrühe zu sich (Rezept siehe Navigationsleiste oben).
Nachmittags:
Trinken Sie 2 Tassen Früchte- oder Kräutertee.
Abends:
Trinken Sie 125 ml Obstsaft (zum Beispiel Multivitamin), gemischt mit 125 ml Mineralwasser (am besten still).
Tag 3
Tag 4
Halbzeit. Applaus, Applaus, gut gemacht. Der Rest wird ein Kinderspiel, wenn Sie weiter fleißig – zusätzlich zu den im Plan aufgeführten Getränken – Ihre 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. PS: Haben Sie schon anderen Leuten erzählt, dass Sie erfolgreich fasten? Wenn nicht, wird es höchste Zeit. Erstens, weil das wirklich eine Leistung ist. Und zweitens, weil Sie etwas Spannendes zu erzählen haben.
Nach dem Aufstehen:
Trinken Sie eine Tasse ungesüßten Kamillentee. Und dazu: 200 ml Brottrunk (Reformhaus).
Morgens:
Trinken Sie 100 ml Brottrunk (Reformhaus) sowie 2 Tassen Kräutertee. Und nehmen Sie zusätzlich 5 EL Heilpflanzensaft (Reformhaus) ein, zum Beispiel 2 EL Sonnenhut (stärkt das Immunsystem) und 3 EL Artischocke (unterstützt die Entgiftung).
Vormittags:
Trinken Sie 350 ml Mineralwasser. Und nehmen Sie 1 TL in Wasser aufgelöste Heilerde (Reformhaus, Apotheke) zu sich.
Mittags:
Nehmen Sie 400 ml Gemüsebrühe zu sich (Rezept siehe Navigationsleiste oben).
Nachmittags:
Trinken Sie 2 Tassen Früchte- oder Kräutertee.
Abends:
Trinken Sie 125 ml Obstsaft, gemischt mit 125 ml Mineralwasser (am besten still).
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Hut ab! Sie haben es geschafft und wurden sicher mit einer wertvollen Erfahrung für Körper und Geist belohnt. Starten Sie mit Energie und guter Laune in den letzten Tag der Heilfasten-Kur. Ganz ehrlich: Wir sind stolz auf Sie! Herzliche Grüße und alles, alles Gute für Ihr weiteres Leben, Ihr Team von ‚Emo Media‘.
Nach dem Aufstehen:
Trinken Sie eine Tasse ungesüßten Pfefferminztee. Und dazu: 200 ml Brottrunk (Reformhaus).
Morgens:
Essen Sie eine kleine Schüssel Müsli mit etwas Milch. Trinken Sie 100 ml Brottrunk und 50 ml Heilpflanzensaft (Artischocke, Reformhaus).
Vormittags:
Gönnen Sie sich 1 Birne. Dazu 1 TL in Wasser aufgelöste Heilerde (Reformhaus).
Mittags:
1 Kartoffel mit 1 Stück Sellerie ca. 25 Minuten in Wasser weich garen, dann pürieren und essen. Dazu dürfen Sie sich leicht gesalzenes Karottengemüse (ca. 3 Stück dünsten) schmecken lassen.
Nachmittags:
Knuspern Sie 1 Knäckebrot oder Zwieback. Sie dürfen es sogar mit Honig bestreichen. Und dazu gibt’s 2 Haselnüsse.
Abends:
Freuen Sie sich auf: 1 Banane, 1 TL Leinsamen, 175 ml Buttermilch (Natur) und 1 gedünstete Karotte